Wohnbaupolitik

Es braucht mehr bezahlbaren Wohnraum

Die SP tritt überall für eine Förderung des Wohnungsbaus und dabei insbesondere für mehr bezahlbaren Wohnraum ein. Sie freut sich, dass es wieder attraktiv geworden ist, in der Stadt zu leben. Wichtig ist aber, dass unser Quartier sozial durchmischt bleibt und die weniger zahlungskräftige Bevölkerung nicht verdrängt wird. Darum setzt sich die SP nicht bloss für den Erhalt preisgünstigen Wohnraums ein, sondern fordert auch den Neubau von preisgünstigem, der Spekulation entzogenen Wohnungen. Grundlage dafür ist die Wohninitiative der Rot-Grün-Mitte-Parteien, die von der Stadtberner Bevölkerung mit grossem Mehr angenommen worden ist. Das Inkrafttreten versucht der Hauseigentümerverband mit Beschwerden zu blockieren, dem deutlich manifestierten Willen der Bevölkerungsmehrheit möchte er sich nicht fügen. 

Aktuelle Wohnbauprojekte (Beispiele):

  1. Überbauung Weltpoststrasse: Die heutigen Tennisplätze werden von einem privaten Investor mit neuen Wohnungen überbaut. Die Stadtbevölkerung hat der Umzonung bereits zugestimmt. ⅓ werden nach der Preisgünstigkeitsregel der Wohninitiative erstellt.
  2. Überbauung Tramdepotareal Burgernziel: Der städtische Wohnbaufonds wird das Areal aufgrund eines erfolgreichen Wettbewerbs im Baurecht an Investoren abgeben (Gebäudeversicherung des Kantons Bern und Wohnbaugenossenschaften). Das Bauvorhaben steht vor dem Start - die nötigen Beschlüsse haben die Stimmberechtigten gefällt.
  3. Vielenorts wird mit kleinen Aufstockungen, An- und Umbauten sowie Ersatzneubauten versucht, eine Verdichtung zu erzielen. Das kann, wenn die Aufgabe sorgfältig gelöst wird, ein Beitrag zur Wohnbauförderung sein. 
  4. Immer wieder erwähnenswert ist die pionierhafte städtische Wohnsiedlung im Murifeld: Die alte Bausubstanz wurde vor einigen Jahren zurückhaltend aufgewertet - heute ist das Murifeld ein sehr attraktives durchmischtes Kleinquartier mit eigenem Treffpunkt.
  5. Das letzte grosse Wohnbauprojekt in unserem Quartier  – Schönberg Ost (Bitziusstrasse und Umgebung)–  ist seit einiger Zeit abgeschlossen. Das Neubauquartier ist eine begehrte Adresse geworden. Eine gemeinsame Publikation der Stadt und der Burgergemeinde dokumentiert die Entstehungsgeschichte des Quartiers (Schönberg Ost: Hier wächst Berns Zukunft, 2016).